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Suisse-Occidentale

KürzelSO
BahntypNormalbahn
Betriebseröffnung1872-01-01
MutiertAb 1881-06-28 Suisse-Occidentale–Simplon
Daten vorhandenja

Daten

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Allgemeine Bemerkungen

Die Kommentare sind bewusst kurz gehalten. Sie dienen in erster Linie dem Zweck, gewisse Daten oder auch Datenlücken verständlicher zu machen, wobei das Hauptaugenmerk auf die Finanzzahlen fällt. Primäre Quelle bilden die Eisenbahnstatistik respektive die dortigen «Bemerkungen betreffend die einzelnen Bahnunternehmungen», die jeweils am Schluss der Bände stehen. Auf weitere Quellen- oder Literaturangaben wird verzichtet, obwohl solche teilweise mit eingeflossen sind. Die Kommentare sind der Einfachheit halber grundsätzlich in der Vergangenheitsform verfasst. Es heisst also beispielsweise: Bahn X «war» eine Aktiengesellschaft, auch wenn dies noch heute der Fall sein sollte.

Kommentar

Die SO wurde formell auf den 1. Januar 1872 als Aktiengesellschaft gegründet. Sie entstand aus der Fusion mehrerer Westschweizer Unternehmen, nämlich der Franco-Suisse (FS), der Ouest Suisse (OS) und der Lausanne–Fribourg–Berne-Bahn (LFB). Betrieblich arbeiteten die drei Unternehmen aber schon ab 1865 zusammen. Die Daten der drei Bahnen sind deshalb in der Datenbank bereits vor 1868 summiert aufgeführt, zumal dies die Eisenbahnstatistiken 1868 ff. ebenfalls so handhabten. Die Geschäftsberichte der SO waren zwar in manchen Bereichen recht detailliert. Praktisch keine Angaben enthielten sie jedoch vor 1872 zu den Kapitalverhältnissen.

Mit der SO formierte sich mit einer Netzlänge von 315 Kilometern der zu diesem Zeitpunkt streckenmässig grösste Bahnkonzern der Schweiz. Die in mancher Hinsicht turbulente Frühphase der Westschweizer Bahnen beruhigte und stabilisierte sich dadurch. Die SO konnte ab 1868 alljährlich eine Dividende ausrichten, die sich allerdings gemessen am Aktienkapital in einem sehr bescheidenen Rahmen bewegte. 1876/77 kamen die Linien Yverdon–Payerne–Murten–Lyss sowie Payerne–Freiburg hinzu. Ausserdem übernahm die SO 1876 die konkursite Jougne–Eclépens-Bahn (JE), an der sie bereits ab 1872 massgeblich beteiligt gewesen war. Die Differenz zwischen den Netto- und Bruttobaukosten entspricht dem Handänderungsverlust bei der Übernahme der JE. 1881 vereinigte sich die SO durch Aufkauf mit der Ligne du Simplon (S) zur Suisse-Occidentale–Simplon (SOS).

Erwähnungen

Diese Bahn wird auch in den Kommentaren folgender Bahnen erwähnt:

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