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Bern–Zollikofen

KürzelBZB
BahntypNormalbahn
Betriebseröffnung1912-07-13
MutiertAb 1922-01-01 Solothurn–Zollikofen–Bern
Daten vorhandenja

Daten

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Allgemeine Bemerkungen

Die Kommentare sind bewusst kurz gehalten. Sie dienen in erster Linie dem Zweck, gewisse Daten oder auch Datenlücken verständlicher zu machen, wobei das Hauptaugenmerk auf die Finanzzahlen fällt. Primäre Quelle bilden die Eisenbahnstatistik respektive die dortigen «Bemerkungen betreffend die einzelnen Bahnunternehmungen», die jeweils am Schluss der Bände stehen. Auf weitere Quellen- oder Literaturangaben wird verzichtet, obwohl solche teilweise mit eingeflossen sind. Die Kommentare sind der Einfachheit halber grundsätzlich in der Vergangenheitsform verfasst. Es heisst also beispielsweise: Bahn X «war» eine Aktiengesellschaft, auch wenn dies noch heute der Fall sein sollte.

Kommentar

Die 1912 eröffnete, schmalspurige und von Anfang an elektrisch (Gleichstrom) betriebene BZB gehörte einer Aktiengesellschaft. Sie diente neben dem Vorortsverkehr für Pendler auch dem Güterumschlag der Industriebetriebe im Berner Stadtteil Felsenau (unter anderen der dortigen Brauerei). Beim grössten Teil der Güterwagen der BZB handelte es sich um Rollschemel (1920 von 19 Güterwagen 15 Stück), die bis 1924 zwischen der Verladestation Zollikofen – an den Hauptlinien nach Olten und Biel gelegen – und Bern Felsenau zum Einsatz kamen. Danach wurde die Verladestation nach Worblaufen verlegt und bis nach Zollikofen eine dritte Schiene eingebaut.

Gegen Ende des Ersten Weltkriegs schnellten die Passagierzahlen sowie die Erlöse aus dem Reiseverkehr der BZB rapide nach oben. Wurden mit Fahrgästen 1915 noch 64'000 Franken verdient, waren es 1919 über 360'000 Franken. Weniger stark, aber ebenfalls markant nahmen die Einkünfte aus dem Güterverkehr zu. Trotz massiv steigender Betriebsausgaben konnte die BZB vor allem 1918 und 1919 glänzende Abschlüsse präsentieren und erstmals eine Dividende ausrichten. Woher die Betriebssubventionen stammten, erläuterte die Statsitik nicht.

1922 fusionierte die BZB mit der Elektrischen Schmalspurbahn Solothurn–Bern (ESB) zur Solothurn–Zollikofen–Bern-Bahn (SZB) und fiel in der Folge als eigenständiges Unternehmen aus der Statistik.

Erwähnungen

Diese Bahn wird auch in den Kommentaren folgender Bahnen erwähnt:

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